Referentinnen 2020

Biografien (alphabetisch sortiert):

Referent*innen:

Amina Gusner, absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin und ist als Regisseurin und Autorin tätig. Sie gründete 1988 das Freie Theater „Lautlinie“, das auch international Anerkennung fand. Beim Festival „Impulse“ bekam sie 1990 mit ihrer Gruppe den ersten Preis für das beste freie Theater im deutschsprachigen Raum. Mit der 1999 gegründeten Künstlergruppe „Allein im Hausflur“ hat Amina Gusner Dokumentationen gedreht, Hörspiele für den Deutschlandfunk und Radio Bremen geschrieben und inszeniert sowie ihre szenischen Montagen für das TUD Berlin uraufgeführt. Ihre Inszenierung „Mütter und Männer“ für das Staatstheater Kassel, die zu den Hessischen Theatertagen 2004 eingeladen wurde, erhielt den Publikumspreis der „Jungen Experten“. Sie inszenierte und schrieb zahlreiche Stücke, u. a. am Staatstheater Kassel, im Hans Otto Theater Potsdam, am Maxim Gorki Theater Berlin und am Centraltheater Leipzig. Von 2009 bis 2012 war Amina Gusner Schauspieldirektorin der Theater & Philharmonie Thüringen. Nach der Hausregie am Volkstheater Rostock arbeitet sie seit 2015 wieder als freie Regisseurin und Autorin. Für ihr Stück „Gefalle, du Schöne“ wurde sie mit dem Nachwuchspreis für das beste Stück der Spielzeit 2017/18 des Theater Heute nominiert. Die Regisseurin und Autorin gehört zu den Gründungsmitgliedern und zum Vorstand von Pro Quote Bühne.
www.amina-gusner.de

Angelika Zacek, in Wien geboren, studierte zunächst Schauspiel und arbeitete als Schauspielerin in Wien, Linz und Hannover. Später folgte ein Regie-Studium an der Hochschule „Ernst Busch“ in Berlin. Seit 2008 ist sie als freie Regisseurin tätig, u.a. am Staatstheater Cottbus, dem Staatstheater Karlsruhe und dem Mainfrankentheater in Würzburg. Ihre Inszenierung „Amphitryon“ war maßgeblich für die Auszeichnung des Würzburger Theaters für „Couragierte Theaterarbeit“ bei den Bayerischen Theatertagen 2011. Zudem ist Angelika Zacek am Max Reinhardt Seminar Wien 2012 als Lehrbeauftragte tätig gewesen. 2018 wurde sie im „Theater heute“ als beste Nachwuchskünstlerin nominiert. 2017 gründete sie zusammen mit 6 weiteren Theatermacherinnen den Verein Pro Quote Bühne e.V. und engagiert sich dort als Vorstandsvorsitzende für die Gleichstellung der Geschlechter und Chancengleichheit in der Theaterlandschaft.

Bettina Jahnke, in Wismar geboren, studierte an der heutigen Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelsohn Bartholdy“ in Leipzig Theaterwissenschaften. Ihre ersten Inszenierungen brachte sie am ehemaligen „Poetischen Theater“ der Universität Leipzig heraus, bevor sie 1994 als Regieassistentin und Regisseurin ans Staatstheater Cottbus (Intendant: Christoph Schroth) ging. Zwischen 1998 und 2007 arbeitete sie als freie Regisseurin an verschiedenen Theatern in Deutschland und der Schweiz (unter anderem in Magdeburg, Leipzig, Rostock, Potsdam, Esslingen, Bern), war Dozentin an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelsohn Bartholdy“ und ab 2005 Oberspielleiterin am Staatstheater Cottbus (Intendant: Martin Schüler). 2009 übernahm sie die Intendanz am Rheinischen Landestheater Neuss, welches sie mit ihrem hohen künstlerischen Anspruch richtungsweisend zu überregionaler Aufmerksamkeit führte. Unter ihrer Leitung wurden mehrere Inszenierungen zum Theatertreffen NRW eingeladen und auch prämiert. Seit der Spielzeit 2018/19 ist Bettina Jahnke Intendantin des Hans Otto Theaters.

Charlotte Mednansky wurde 1990 in München geboren. Sie wirkte in diversen Filmproduktionen (u.a. „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“, Regie Margarethe von Trotta) mit. Von 2011 bis 2015 studierte sie Schauspiel an der Universität der Künste in Berlin. Während ihres Studiums spielte sie u.a. am bat Berlin, am Deutschen Theater und am Hans Otto Theater Potsdam. Nach ihrem Studium folgte ein zweijähriges Engagement am Theater der Jungen Generation Dresden. Seit Herbst 2017 arbeitet Charlotte als freischaffende Schauspielerin und Schauspieldozentin. Am Deutschen Theater Berlin spielt sie derzeit in „cry baby“ von René Pollesch. Als Mitglied der freien Gruppe „nomerMaids“ (Preisträger Heidelberger Theatertage 2018) ist sie regelmäßig bei internationalen Theaterfestivals, u.a. dem Fringe-Festival, der Theaterszene Europa und im Theaterdiscounter in Berlin zu sehen (z.B. mit Wann hast du das letzte Mal auf der Spitze eines Berges Sex gehabt).

Eva Jankowski wurde in Gotha / Thüringen geboren. Nach dem Abitur arbeitete sie in Eisenach und Karl-Marx-Stadt als Regieassistentin, da sie in der DDR aus politischen Gründen ein Studienverbot erhielt. Nach der sogenannten „Wende“ studierte sie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin Schauspielregie. Sie inszenierte u.a. in Erfurt, Neustrelitz, Berlin und zum Thüringer Barockfestival. Sie unterrichtete mehrfach als Gastdozentin an der HFF in Potsdam. Sie war Mitbegründerin der Literaturkneipe „Restauration Walden“ im Prenzlauer Berg, wo sie ebenfalls die temporäre Spielstätte „Stadtbad Oderberger Strasse“ leitete. Heute lebt und arbeitet sie als freie Regisseurin und Dozentin in Berlin. Sie gehört zu den Gründerinnen von Pro Quote Bühne und arbeitet im Vorstand.

Florentina Holzinger hat Choreografie an der School for New Dance Development (SNDO) der Amsterdamer Universität der Künste studiert. Sie absolvierte Stipendien bei danceWEB (2008) und ImPulsTanz (2011) in Wien. Ihre Diplomarbeit, das Solostück „Silk“, wurde 2012 im Rahmen von ImPulsTanz mit dem Prix Jardin d’Europe ausgezeichnet. Aus ihrer engen Zusammenarbeit mit dem Choreografen Vincent Riebeek ging die Trilogie mit den Produktionen „Kein Applaus für Scheiße“ (2012), „Spirit“ (2012) und „Wellness“ (2013) hervor. „Schönheitsabend“ (2015) ist das bislang letzte künstlerische Ergebnis ihrer Kollaboration mit Vincent Riebeek. Holzinger ist Co-Autorin der Webserie „Body and Freedom“ (2016), die im Rahmen des Festivals „Foreign Affairs“ in Berlin live mit Publikum aufgezeichnet wurde. Mit „Recovery“ (2015), „Apollon“ (2017) und „TANZ“ (2019) brachte sie in Folge drei thematisch eng aufeinander bezogene Arbeiten heraus. Diese Trilogie, die sich mit der Disziplinierung des weiblichen Körpers im Kontext des klassischen Balletts beschäftigt, tourt derzeit weltweit.
https://floholzinger.wordpress.com/

Feminist Pursuits ist eine Gruppe von zurzeit 6 Aktivist*innen: Studierende, Feminist*innen und Quiz-Fans. Sie veranstalten Pub Quizzes que(e)r durch Berlin, die Geschichten von und über FrauenLesbenTransInterQueer*-Personen zusammenbringen und dabei feministisch-politische Bildung stärken. Zusätzlich zu ihren Quiz-Abenden entwickeln sie ein feministisches Frage-und-Antwort-Brettspiel, in dem mit Wissen und Fantasie gegen das Patriarchat gespielt wird.
Sie verstehen Feminismus im Plural und wollen eine Bandbreite feministischer, emanzipatorischer Themen, Kämpfe, Personen und Ereignisse aus dem globalen Süden und Norden mithilfe des Spiels sichtbarer und für viele Menschen zugänglich machen. Es geht darum, Interesse zu wecken, zu einer Auseinandersetzung anzuregen – und mit ihren Quizzes einfach Spaß zu haben! https://www.facebook.com/feministpursuits

Hanna Hilsdorf wurde 1993 in Berlin geboren. Während ihres Schauspielstudiums an der UdK Berlin brachte sie ihre erste Rolle ans Deutsche Theater Berlin; ab 2016 spielte sie an der Volksbühne, wo sie in mehreren Stücken von Frank Castorf mitwirkte. 2018 wurde sie festes Ensemblemitglied am Bochumer Schauspielhaus; inzwischen spielt sie dort als Gast in „Die Jüdin von Toledo“ (Regie Johan Simons). Im Sommer 2019 wirkte sie mit in „Amok – Revolutionskitch und Riotporn. Süchte einer psychotischen Intensität“ (Regie Lydia Dykier) in der Freien Szene, wo es kein Geld gibt und es um alles geht. Seit 2016 dreht sie zahlreiche Produktionen für Kino und Fernsehen. https://ahoi.agency/talent/hannahilsdorf/

Hannah Schünemann, geboren 1991 in München, studierte von 2010 bis 2014 Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Theaterwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und in Paris an der Université Paris-Sorbonne IV. 2013 erhielt sie ein Forschungsstipendium der LMU München, das sie ins Archiv des Philosophen Jaques Derrida in der nordfranzösischen Normandie führte und später ein Stipendium für einen Studien- und Rechercheaufenthalt an der Pariser Universität École normale supérieure. 2014 bis 2016 studierte sie am Peter-Szondi-Institut der FU Berlin, das sie 2016 mit einer M.A.-Arbeit über die Theorien des (Nicht-)Verstehens abschließt. Während des Studiums arbeitet sie u.a. im journalistischen Bereich, etwa für die taz und den ORF. Ab Ende 2015 arbeitet sie zuerst als Praktikantin, dann als Assistentin der Programmdirektorin im Vorbereitungsbüro des Intendanten Chris Dercon an der Volksbühne Berlin. 2018 wird sie unter der Intendanz von Klaus Dörr Dramaturgieassistentin. Ab Sommer 2019 ist sie als Dramaturgin am Haus tätig. Sie arbeitet u. a. mit den Künstler*innen Bonn Park, Marie Schleef, Pınar Karabulut, Lucia Bihler und Susanne Kennedy zusammen.

Joy Kristin Kalu ist promovierte Theaterwissenschaftlerin und arbeitet seit der Spielzeit 2017/18 als Dramaturgin und Programmkuratorin für Theater und Performance an den Berliner Sophiensælen. Ihr Buch „Ästhetik der Wiederholung. Die US-amerikanische Neo-Avantgarde und ihre Performances“ (Transcript) erschien 2013. Sie ist Mit-Herausgeberin der Bände „Theater als Intervention. Politiken ästhetischer Praxis“ (Theater der Zeit 2015) und „Kunst und Alltag“ (De Gruyter 2017). Sie hat an der Freien Universität Berlin und der New York University geforscht und gelehrt und an verschiedenen Kulturinstitutionen in Deutschland und den USA gearbeitet, u.a. am Hamburger Thalia Theater, der Berliner Volksbühne, bei der New Yorker Wooster Group und den Kunst-Werken Berlin. An den Sophiensælen kuratierte sie die Festivals „Save your Soul“ (2018) und „Freischwimmer*innen“ (2019) und konzipierte die Diskursreihe „Politics of Love. Repräsentation in Theater und Gesellschaft“.

Luisa-Céline Gaffron, die 2018 ihr Schauspielstudium an der Universität der Künste Berlin abschloss, begann bereits während ihres Studiums am Berliner Ensemble zu spielen und an der Sky-Serie „8 Tage“ mitzuwirken, die 2018 auf der Berlinale Premiere feierte. Seitdem wirkte sie in diversen deutschen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen mit. 2019 war sie für den Deutschen Schauspielpreis in der Kategorie „Nachwuchs“ für „8 Tage“ sowie für den Förderpreis „Neues Deutsches Kino“ für „Stillstehen“ nominiert. Sie ist Mitglied bei Pro Quote Film. https://www.merten-tatsch.de/detail.php?id=92

Lisa Jopt, geboren 1982, ist die Mitgründerin des ensemble-netzwerks. Im Rahmen ihres Ehrenamtes ist sie Mitinitiatorin der Konferenz Konkret – zur Rettung des Stadttheaters“, „Burning Issues – Konferenz zur Gender(un)gleichheit“, der Aktion „40.000 Theatermitarbeiter*innen treffen ihre Abgeordneten“ (Perspektivpreis des Deutschen Bühnenvereins 2018) und der „Parade der Darstellenden Künste“. Sie studierte bis 2010 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Ihre Engagements führten sie ans Schauspiel Essen, ans Oldenburgische Staatstheater und ans Schauspielhaus Bochum. Sie ist Teil des Kollektivs des Rumpel Pumpel Theaters und lebt freischaffend in der Nähe von München.

Laura Kiehne, geb. 1988 in Berlin, ist Schauspielerin, Dramaturgin (M.A.) und Projektleiterin internationaler Festivals und Konferenzen. 2014 war sie als Schauspielerin und Dramaturgin am Stadsteater Uppsala / Schweden engagiert. Seit 2015 leitete sie gemeinsam mit Dr. Christian Papke „TALKING ABOUT BORDERS – Internationaler Dramenwettbewerb und Festival“. Für das ensemble-netzwerk ist sie als Vorstandsmitglied aktiv und organisiert seit 2016 die „Konferenz Konkret“, die Bundesweiten Ensemble-Versammlungen und „Burning Issues – Konferenz zu Gender(un)gleichheit“. Auch in Film und Fernsehen ist Laura Kiehne tätig: Neben verschiedenen Fernsehauftritten gehört sie seit 2017 zum Hauptcast der TV-Serie „Babylon Berlin“.

Marie Schleef schloss 2014 ihren Bachelor of Arts in ‚Theater und Performance‘ am Bard College in New York ab. Anschließend studierte sie Schauspielregie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. Von 2016 bis 2018 erhielt sie das Deutschlandstipendium. Bisherige Regiearbeiten umfassen Schlamm//MUD (2014) von Maria Irene Fornés im bat-Studiotheater sowie das Parcours-Theaterprojekt Fantomoj (2016) im Hauptgebäude der Universität der Künste Berlin. 2017 spielte ihr Vordiplom Corpus Delicti von Juli Zeh im Prater (Theater an der Parkaue). Während der Spielzeiten 2017/2018 und 2018/2019 arbeitete sie als Regieassistentin an der Volksbühne Berlin, darunter bei Susanne Kennedys Women in Trouble und Coming Society. 2017/2018 tanzte sie dort ebenfalls in Jérôme Bels The Show Must Go On . Im Oktober 2018 feierte ihre Diplominszenierung Die Fahrt zum Leuchtturm nach dem gleichnamigen Roman von Virginia Woolf an der Volksbühne Berlin Premiere. Die Inszenierung wurde nach Hamburg zum Körber Studio für Junge Regie 2019 eingeladen. Im Herbst 2019 erschien ihre Lecture Performance There have always been kings AND queens, basierend auf dem schriftlichen Teil ihrer Diplomarbeit „Die Abwesenheit des weiblichen Kanons in der deutschsprachigen Theaterlandschaft“. Zusätzlich betreibt sie das onlineprojekt #womenwhoshouldnotbeforgotten, welches sich in Kurztextformaten mit Narrativen obskurer Frauen befasst sowie Kuriositäten rund um feministische Themen aufgreift. Marie Schleef interessiert sich besonders für Texte von Autorinnen, die bislang kaum oder gar nicht auf deutschsprachigen Bühnen gespielt wurden. Sie lebt in Berlin.

Mariann Yar wurde 1993 in Budapest als Kind afghanischer Eltern geboren. Sie studierte von 2015 bis 2019 an der Universität der Künste in Berlin Schauspiel. Während ihres Studiums wirkte sie bereits in Produktionen am Frankfurt Lab, den Münchner Kammerspielen, dem Hans Otto Theater in Potsdam und dem Deutschen Theater Berlin mit. Seit dem abgeschlossenen Schauspielstudium ist sie als freie Schauspielerin tätig. Außerdem ist sie seit der Spielzeit 2019/20 aktives Mitglied im Leitungskollektiv des Berliner Ringtheaters.
https://www.agentur-huebchen.de/actress-details/Yar-Mariann.html

Yvonne Büdenhölzer ist seit 2012 Leiterin des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Sie wurde 1977 bei Köln geboren, studierte Germanistik und Pädagogik in Bonn und arbeitete als Dramaturgin und Kuratorin an verschiedenen Theatern und in der Freien Szene. Beim Theatertreffen 2019 initiierte und kuratierte sie gemeinsam mit Nicola Bramkamp, Lisa Jopt und Maria Nübling die Konferenz zu Gender(un)gleichheit „Burning Issues meets Theatertreffen“ im Haus der Berliner Festspiele. Von 2005 bis 2011 war Yvonne Büdenhölzer Künstlerische Leiterin des Stückemarkts beim Theatertreffen. In der Spielzeit 2009/10 war sie Kuratorin (gemeinsam mit Tankred Dorst, Ursula Ehler und Manfred Beilharz) und Festivalmanagerin der Theaterbiennale Neue Stücke aus Europa in Wiesbaden und Mainz. Von 2005 bis 2015 unterrichtete sie als Lehrbeauftragte im Studiengang der Angewandten Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Von 2012 bis 2015 war sie Mitglied im Rat für die Künste.

Workshopleiter*innen:

Kaya Räuker ist Rechtsanwältin, Mediatorin und Trainerin für Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung. Aus einer Theaterfamilie kommend fühlt sie sich der Bühne sehr verbunden, entwickelt eigene künstlerische Projekte und spielt neben ihrer hauptberuflichen Tätigkeit in verschiedenen Theatergruppen. In ihrer Trainingsarbeit vereint sie praktische Übungen aus dem Schauspiel- und Bewegungstraining mit theoretischen Erkenntnissen der Kommunikations- und Emotionspsychologie. Dabei liegt der Fokus auf den konkreten Herausforderungen eines professionellen öffentlichen Auftretens. Kaya Räuker ist Mitglied des Deutschen Juristinnenbundes und bietet regelmäßig Workshops zur Stärkung des Selbstbewusstseins speziell für Frauen an.

Patrick Wengenroth, Jahrgang 1976, geboren in Hamburg, lebt mit seiner Familie in Berlin und arbeitet als Regisseur und Schauspieler. Für den von ihm mitgegründeten Theaterdiscounter in Berlin entwickelte er 2003 das Theater-Show-Format »Planet Porno«, das später seine künstlerische Heimat im Berliner Hebbel am Ufer/HAU hatte. Er inszeniert regelmäßig an der Berliner Schaubühne, dem HAU und an anderen Theatern in Deutschland. Zudem produzierte er zusammen mit Deutschlandradio Kultur Hörspiele und stand einige Jahre als Kritiker für den ZDF-Kulturpalast vor der Kamera. Von 2017 bis 2019 war er künstlerischer Leiter des Augsburger Brechtfestivals.

Sophie Charlotte Rieger hat an der FU Berlin Nordamerikastudien, Lateinamerikanistik und Psychologie studiert und nach ihrem Studium eine Ausbildung zur Spielleiterin/Theaterpädagogin absolviert. Seit ihrem Abschluss arbeitet sie als freie Filmkritikerin, Journalistin und Speakerin. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf Geschlechterfragen vor und hinter den Filmkameras. 2014 gründete sie FILMLÖWIN, aktuell das einzige deutschsprachige feministische Filmmagazin. Neben ihrer journalistischen Arbeit hält sie Vorträge und Workshops zu gendersensiblem Filmschaffen, u.a. an der HfG Offenbach, der KHM Köln und der Filmakademie Baden-Württemberg. Sie war zudem Mitarbeiterin der Publikation „Ausgeblendet. Frauen im deutschen Film und Fernsehen“ (Herbert von Halem Verlag 2019).

Organisator*innen:

Anna Bergel studierte Tanz an der Staatlichen Ballettschule Berlin, war als Tänzerin an verschiedenen Theatern engagiert, bevor sie Theater-, Kultur- und Rechtswissenschaften sowie Journalistik an der Universität Leipzig studierte. Seit 2005 arbeitet sie als künstlerische Produktionsleiterin, Performerin und Dramaturgin mit verschiedenen Theater- und Tanzkompanien, u.a. mit Penelope Wehrli, Jo Fabian Department, Lose Combo, Constanza Macras I Dorkypark,  400asa, Opera Lab Berlin, Michael Laub / Remote Control Productions und Solistenensemble Kaleidoskop. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät Darstellende Kunst der UdK Berlin und eine der Mitinitiatorinnen und seitdem auch Organisatorinnen der Symposiumsreihe „Performances von [Weiblichkeit] in den darstellenden Künsten“. Ab Januar 2020 ist sie zudem Künstlerische Produktionsleiterin im Dock 11 Berlin.

Anna Volkland studierte Dramaturgie an der HMT Leipzig sowie Tanzwissenschaft an der FU Berlin, war 2007 Mitbegründerin der experimentellen Nachwuchsbühne Werkstattmacher am LOFFT Leipzig und arbeitete seit 2010 als feste und Gast-Dramaturgin an Stadttheatern sowie für freie Projekte (v.a. Stückentwicklungen, Tanz und interdisziplinäre Arbeiten) und schreibt über Theater- und Tanzthemen (z.B. 2013/14 als erste Studioschreiberin des ada Studios Berlin) und ist seit Herbst 2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Theorie und Geschichte des Theaters an der UdK Berlin. Sie unterrichtet hier im Studiengang Schauspiel und im Studium Generale z. B. erweiterte Aufführungsanalyse und (alternative) Theatergeschichte; außerdem an der HfM Berlin, der HfS Berlin, der FU Berlin oder der Universität Hildesheim. Sie unterstützte ab 2016 das Weiterbildungsprogramm Artist Training für Theaterschaffende im Exil an der UdK Berlin und seit 2015 das Symposium „Performances von [Weiblichkeit]“ und forscht v.a. zur Institutionskritik im deutschen Stadttheater seit den späten 1960er Jahren in BRD, DDR und Gegenwart, d.h. zu (selbst)kritischen Transformationsversuchen der Institutionen, die von  Theatermacher*innen selbst ausgehen.

Jeanne Louët hat von 2012 bis 2018 an der UdK Berlin Bühnenbild studiert. Von 2015 bis 2018 war sie eine der beiden nebenberuflichen Frauenbeauftragten der Fakultät Darstellende Kunst, und hat in diesem Rahmen die Symposiumsreihe „Performances von [Weiblichkeit] in den darstellenden Künsten“ mit initiiert und weitergeführt.  Sie lebt in Berlin und arbeitet freiberuflich als Bühnenbildnerin für Film und Theater. Sie war u.a. eine der Szenenbildnerinnen des viel beachteten feministischen Spielfilmdebüts „Das Melancholische Mädchen“ (2019, Regie Susanne Heinrich), das mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet wurde.
https://jeannelouet.com/

Paula Meuthen studiert seit Oktober 2018 an der UdK Bühnenbild. Sie ist freischaffend als Bühnen- und Szenenbildner*in tätig.

Susanna Rydz studiert seit Oktober 2017 an der UdK Berlin im Studiengang Bühnenbild. Seit Oktober 2018 ist sie die stellvertretende nebenberufliche Frauenbeauftragte der Fakultät Darstellende Kunst. Sie arbeitet außerdem freischaffend als Bühnenbildner*in und Performer*in.

Sarah Kailuweit, süddeutsches Potpourri-Kind einer komplizierten Patchwork-Familie, fünfundzwanzig Jahre alt und seit sieben Jahren Wahlberlinerin. Bachelorabschluss in Theaterwissenschaft und Philosophie von der Freien Universität Berlin und jetzt Studentin im Masterstudiengang Kulturjournalismus an der Universität der Künste. Praktische Erfahrungen im Theater u.a. bei P14/Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und den Berliner Festspielen. Festival-Bloggerin und seit 2019 Autorin für Audiodeskription (Übersetzung von visuellen Bühnenvorgängen für blinde und sehbehinderte Zuschauer*innen). Thematische Schwerpunkte: soziales Potential von Theater, sowie struktureller Sexismus und Rassismus. Nachts wird Rotwein geschlürft oder der Netflix-Account überstrapaziert.

Vanessa Wozny studierte Nordamerikanische Geschichte und Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt und am Oberlin College Ohio / USA. Ihre MA-Abschlussarbeit schrieb sie zum Thema „The right to choose! Second Wave Feminism und die Geschichte der Abtreibung in den USA von 1968 bis 1973“. Sie hospitierte in der Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Goethe Instituts Los Angeles und war anschließend als Referentin eines Kulturinstituts tätig, das Projekte zum kulturellen Austausch zwischen den USA und der Robert Bosch Stiftung organisierte. Sie war hauptamtliche Frauenbeauftragte an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Berlin und ist in diesem Amt seit Oktober 2018 an der HfS Berlin tätig. Hier arbeitet sie v.a. daran, zu den Themen ‚sexuelle Diskriminierung’ und ‚Gleichstellung aller Hochschulangehörigen’ zu sensibilisieren und aufzuklären und unterstützt nun auch die 3. Ausgabe des Symposiums „Performances von [Weiblichkeit] in den darstellenden Künsten“.


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