QUIZ & WORKSHOPS 2022

Anmeldungen ab 12.01.2022 möglich, siehe TEILNAHMEINFOS 2022. Die Teilnahme ist kostenlos, Teilnahmevoraussetzung 2G +.

Samstag, 22.01.22, 10:00 bis 11:00
Standort: Lietzenburgerstraße 45, 10789 Berlin

“LSBT… Wie nochmal?! Ein feministisches FrühstücksQuiz zu Begriffen, Theorien und Grundlegendem” mit Feminist Pursuits

Auseinandersetzungen mit Geschlecht und Weiblichkeit* erfordern wie alle Debatten eine eigenen Sprache – nur, wenn wir Dinge benennen können, können wir sie verstehen und besprechen. Begriffe und die damit verbundenen Auseinandersetzungen – wie „Feminismus“ und „Gender Studies“ – blicken auf eine lange Geschichte mit wandelnden Perspektiven und Verständnissen zurück. Im Dickicht der Begriffe und ihrer Bedeutungen ist es leicht, sich zu verlieren… Zum Einstieg in einen Tag voll spannenden Inputs und Austauschs wollen wir uns mit aktuellen Begriffen rund um Geschlecht, Sexualität, Identitäten und Darstellenden Künsten beschäftigen. Dabei nähern wir uns nicht nur spielerisch verschiedenen Begriffen an, sondern gewinnen auch erste Einblicke in Grundlagen und theoretische Hintergründe. In unserem morgendlichen Quiz wollen wir einen Raum schaffen, in dem wir uns gemeinsam über Begriffe austauschen und frei von Urteilen voneinander lernen. Kein Vorwissen erforderlich!

Für alle zum Symposium Angemeldeten. (Ursprünglich war ein entspanntes Frühstücksquiz mit Kaffee und Krümeln für alle geplant, pandemiebedingt aber bitte doch zu Hause frühstücken!)
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Sonntag, 23.01.22, jeweils parallel von 10:00 bis 13:15
Standort: Lietzenburgerstraße 45, 10789 Berlin

WORKSHOPS:

„Berufsrealität Drehen - Umgang mit intimen Szenen“ 
mit Anne Schäfer 

Intimitätskoordinator*innen am Set sind in der deutschen Filmbranche eher eine Seltenheit. Schauspieler*innen und Regisseur*innen sind hinsichtlich eines guten und respektvollen Umgangs mit intimen Szenen selbst in der Verantwortung, ihre persönlichen Grenzen zu kennen, diese zu schützen und dann noch das Beste aus diesen Szenen herauszuholen. Um so wichtiger ist es, zu diesem Thema zu sensibilisieren und zu informieren. Der Workshop verschafft den Teilnehmenden einen kurzen Überblick über den Ablauf eines Drehtages und den Umgang mit sensiblen Situationen am Set.  Das Ziel ist es, den Teilnehmer*innen eine besondere Achtsamkeit für sensible Szenen zu vermitteln und alle Akteur*innen darin zu bestärken, gemeinsam mit Kolleg*innen und Regisseur*innen Intimitätskoordination einzufordern. Ich gehe auch kurz auf das Thema ‘Zeit am Set/ bei Dreharbeiten’ ein. Wir lesen gemeinsam verschiedene Szenen und besprechen, inwieweit es sich um sensible Szenen handelt. Wir wollen versuchen, gemeinsam an einem Wording für solche Szenen zu arbeiten und mögliche Konfliktsituationen und mögliche Lösungen zu besprechen.  

Anzahl Teilnehmer*innen: max. 12, Anmeldung erforderlich.
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Selbstbewusst verhandeln – Strategien für einen körperlich, emotional und mental starken Auftritt”
mit Kaya Räuker

Der Workshop thematisiert die Herausforderungen berufsbezogener Verhandlungen mit einem Blick auf “typisch weibliche“ Verhaltensmuster und bietet einen Übungsraum für die Stärkung des eigenen Auftretens. Wesentlicher Teil der gemeinsamen Arbeit ist ein praktisches Bewegungs- und Stimmtraining, in dem Elemente der Schauspielausbildung nutzbar gemacht werden, sowie eine konkrete Verhandlungssimulation, in der das Erlernte aktiv erprobt werden kann. Den Teilnehmer*innen bietet sich dabei die Chance, eigene Stärken und Schwächen zu erfahren und spielerisch-kreativ Neues auszuprobieren. Es werden Übungen und Strategien vermittelt zur Verbesserung der Verhandlungsführung durch einen körperlich, emotional und mental starken Auftritt. 

Anzahl Teilnehmer*innen: max. 12, Anmeldung erforderlich. 
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Widersprüche linker Männlichkeit
mit Leonie Adam 

Seit den Übergriffen in vermeintlich ‘linken Räumen’ wie der Fusion, Monis Rache oder im deutschen Theaterbetrieb, sollte linke Männlichkeit eigentlich mehr in den Fokus der Kritik geraten. Denn linke Männer fühlen sich meistens vom Vorwurf  ,Patriarchat’ gar nicht gemeint, halten sich selbst für progressiv und feministisch oder moralisch den ,anderen Männern’ überlegen. In diesem Impulsvortrag wird linke Männlichkeit auf Entstehung, toxische Heldenmythen und Selbstverständnis hinterfragt. Wir werfen auch einen Blick in die (west-)deutsche linke Vergangenheit, denn männlich konnotierte Revolutions- und Freiheitsvorstellungen sind seit den 68’er Jahren präsent und toxisch. Der Workshop richtet sich an alle, es wird jedoch im Anschluss eine Reflexions-Runde nur mit FLINTA geben.*  

Anzahl Teilnehmer*innen: max. 20, Anmeldung erforderlich.

*FLINTA heißt: Cis-hetero-Frauen, Lesben, Inter, Nichtbinäre, Trans und Agender Menschen (Anm. vom Orga-Team ; ))
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